Caudi
Das Caudi-Werk ist ein spanisches Start-Up, das am 6. März 2017 anarchistisch spontan mit einem Rekordstartkapital von 166 Milliarden Peseten (ca. 1 Mrd. Euro), die die Spanier und Spanierinnen aus ihren alten Sparstrümpfen noch zusammenkratzen konnten, gegründet wurde, just nach der Bekanntgabe der Übernahme des deutschen Autobauers Opel durch den französischen Konkurrenten Pörschchen au Citröenchen PSA. Der Name Caudi bedeutet Camelo-Audi, Spötter meinen aber, Caudi sei die Abkürzung für den auf den alten Gründungskapital-Peseten abgebildeten Caudillo. Die Werksgründung ist Symptom des Totalversagens der europäischen Autoindustrie. Markt-Führer Volkswagen erreichte nicht wie jahrelang vorgespiegelt die Abgasnormen der EU und des wichtigen Exportmarktes USA. Durch Strafzahlungen von 16 Milliarden Euro ist VW faktisch pleite, nur ist und bleibt das ein Geheimnis der niedersächsischen Staatsregierung. Und Opel vernachlässigte sein Erfolgsmodell Manta bis zum Untergang der Fabrik des Raketenauto-Pioniers in Rüsselsheim. Die Übernahme von VW durch Lada ist auch nur noch eine Frage der Zeit, denn Wladimir Putin hatte Anfang 2017 nur noch nicht den für so eine Übernahme nötigen symbolischen Rubel übrig.
Der Camelo-Audi ist ein für Europa revolutionäres Kraftwüstenfahrzeugkonzept. Während altmodische Automobil-Topseller wie der Golf, das Citröenchen, der Klapperlada und und selbst der in Spanien hergestellte Corsa mit einem Harem von Pferden vermählt werden, die sie dann vereinigt unter der Haube haben, sind Camelo-Audis auf das wesentliche, ihren umweltlieben Motor reduziert, den aus der arabischen Welt übernommenen Kamelreihen-Motor, auch Karawane genannt. Spanien hat den dafür nötigen Standortvorteil, die andalusische Wüste, und überdies haben die Spanier und nochmehr die Spanierinnen noch Reste maurischen Blutes in den Adern, das sie befähigt zur feinfühligen Aufzucht von Kamelen. Der C-Audi kann in jeder gewünschten Kamelstärken-Leistung geliefert werden. Und Meiner ist der Längste ist längst als Werbe-Slogan ausgekaspert und wird die anderen Auto-Marken außer den ebenfalls kamelgetriebenen Fnord vom Markt fegen wie noch kein Kraftfahrzeug zuvor. Im Caudi-Werk soll die erste Fließband-Fertigung von Kamelen die Produktion konkurrenzlos billiger Fahrzeuge mit Bio-Siegel ermöglichen. Was vom bisherigen Automobilmarkt dann noch übrig bleibt ist das Solarfahrzeug (Cabrio) Fnord und ein innovativ mit Tesafilm zusammengehaltenes amerikanisches Elektromobil. Nur die fernöstliche Konkurrenz in Japan und Südkorea gibt sich noch nicht geschlagen und experimentiert bienenemsig an einer Auto-App für Smartphones, welche jegliche Kraftfahrzeuge durch eine virtuelle Lösung vollständig ersetzen soll. Das Kamelhengst-Casting für die Kamelmassenfertigungsstraßen wird live im Fernsehen übertragen werden, denn die Gaudi der naturbelassenen Caudi-Kamelreihen(er)zeugung nach strengen Demeter-Maßgaben soll nur auserlesen saftstrotzenden Hengsten vergönnt sein. Der Ausbau dieses TV-Events zur Fernsehserie (Telenovela) könnte sogar dem umstrittenen Stierkampf Spaniens sein längst verdientes Ende bereiten.
Der Autor dieses Artikels hat sich selbst eine goldene Karawane verliehen.
Wow, ich gratuliere mir ganz herzlich!