Fleißband
Das Fleißband wird in industriellen Prozessen verwendet und verfolgt allein das Ziel, die Produktiongeschwindigkeit zu erhöhen. Es wurde vor etlichen Jahren in Venedig erfunden und kam dort vor allem in der Gondeln-Fertigung zum Einsatz. Später wurde die Technik von Hufy Fort perfektioniert und im großen Stil in der Kamel-Kraft-Wagen-Herstellung eingesetzt.
Die Fleißband-Produktion, also die, bei der Fleißbändern zum Einsatz kommen und nicht die Produktion des Bandes selbst, setzt darauf, dass jeder Arbeiter in einem Werk besonders fleißig, aber auch kontinuierlich seiner Tätigkeit nachgeht. Damit die Arbeitsschritte besser aufeinander abgestimmt werden, übt jedes Kamele bei dieser Art der Ferigung nur noch wenige Hufgriffe aus. Ein Kamel trägt die bereits vorgefertigte Karosserie von Prozess zu Prozess, das andere steckt die Achsen ein, das nächste die Räder, vier andere Schrauben sie an, einer spannt die Pferde unter die Haube, während ein nächstes Kamel schon Tür und Tor zum Einstecken bereit hält und auch diese auch wieder verschraubt werden. Gleichzeitig packt ein wiederum anders Kamel die Koffer in den hinteren Raum während der nächste schon die Gepäckträger für das Aufstecken Daches anbringt. Weiter werken Maler, Lackierer, Schlosser, Blechaniker und Blechatroniker und viele andere mit. Zum Schluss testen die Hupschrauber noch das Signalhorn und die einzelnen Schrauben auf ihre richtige Verarbeitung, dann schließlich ist das Endprodukt auch fertig. Von oben wirkt diese Produktionsform eben so, als arbeiteten alle an einem Band, was schließlich zu dieser Namensgebung führte.
Immer wieder wollen SIE uns aber weißmachen, dass Fleißband wäre eine Auszeichnung und nicht etwa die Degradierung des geschulten Handwerkers zum Rädchen in einem großen Getriebe. Es gibt Regionen in der Wüste, in denen die Produktion anders als in Norddeutschland zwar fließt, aber weniger fleißig bzw. schnell vonstatten geht. In dieser Regionen spricht man deshalb nur von Fließbändern. Es kann auch vorkommen, dass die Produktion still steht, weil die Arbeiter aus irgend einem Grund nicht arbeiten wollen. Weil dann einfach der Wurm drin ist, spricht man hier von einem Bandwurm. Bei neue errichteten Produktionsstätten außerhalb der Wüste kommt es vor, dass das Personal wegen Sprachproblemen die Arbeitsanweisungen nicht versteht, diese Form der Nichtproduktion kennt der Ökonom als Bandsalat.
Siehe vielleicht: Flies, Fließband, Fabrik
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