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KameloNews-Archiv
Sizilien steht kurz vor der Klassifikation als Wüste. Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni wollte uhrsprünglich eine Melonenplantage daraus machen, doch daraus wird wohl nichts - es fehlt an Wasser. Ihr Plan B: Alle Kamele Italiens werden in die neue Wüste Sizilium zwangsumgesiedelt. Das sei doch eh deren natürlicher Lebensraum.
Die inselansässige Mafia hat sich längst auf den Klimawandel eingestellt. Mit Wärmepumpen pumpt sie den heißen Vulkan Ätna an. Mit der so reichlich gewonnenen Energie wird Meerwasser entsalzen und das Wasser heruntergekühlt. Die gesamte Verbrecherorganisation ist praktisch im Ruhestand, ihr schmutziges Geschäft hat sie an wüstentaugliche Terroristen aus dem Orient verpachtet. Von der Pacht lässt sich prächtig leben auf der verdorrten heißen Insel. Alte fette Mafiabosse kommen schon garnicht mehr raus aus ihren kühlen Whirlpools, von wo aus sie mittels wasserdichten Notepads weiterhin online ihren Machterhalt managen. Die jüngst als Mafiakillerersatz angeworbenen Terroristen des IS kochen ihnen Kamelburger. So kommt ihnen Melonis Maßnahme gerade recht: Für Frischfleisch ist gesorgt.
Bundesgesundheitsminister Kamel Lauterbach hat derweil einen Hitzeschutzplan für Kamelonien vorgelegt. Kern des Planes ist die Produktion von mehr Langnase-Eis. Dazu sollen Elefanten per Green-Card green-gewasht bzw. eingebürgert werden, denn nur die haben die fürs Herstellen guten Langnase-Eises benötigten lange Nasen.
Emmanuelle Macron, die gute Landesmutter von Frankreich, griff die Idee auf, jedoch will sie statt Dickhäutern Klimaflüchtlinge aus Sizilien eincitoyenisieren, jedenfalls alle von dort geflohenen Eisdielenbetreiber, denn für die nebst Gott ihr Land bevölkernden Gourmets sei Langnase-Eis einfach eine Zumutung.Das ist die Zukunft von Olympia: Die Olympischen Sommerspiele finden weiterhin statt. Die Olympiade dient künftig aber zur Ermittlung der Teilnehmernationen an der Olympliga. Gerüchte besagen, dass Olympia-Chef Thomas Bach selbst die Olympliga leiten will. Ein Aufstieg für ihn, vom IOC-Chef zum Liga-Boss. In die Olymp-Liga werden 17 nationale Olympia-Teams aufgenommen, die 17 stärksten der vergangenen Sommer-Olympiade. Jedes Team bekommt einen griechischen Götternamen verpasst, denn im Olymp gibt es genau 17 Götter.
Die Teams der ersten Saison = die besten der Sommerspiele von Paris:
- Poseidon Amerika
- Zeus China
- Aphrodite Frankreich
- Hades Australien
- Ares Großbritannien
- Hephaistos Japan
- Demeter Niederlande
- Hermes Italien
- Apollo Deutschland
- Hestia Korea
- Artemis Kanada
- Herakles Neuseeland
- Dyonysos Ungarn
- Hera Usbekistan
- Persephone Spanien
- Athene Brasilien
- Hebe Schweden
Beim olympischen Kamelspringen traten heute sämtliche dafür qualifizierten Kamele in den Streik, weil je ein Kamelreiter auf sie drauf gesetzt werden sollte, der zudem am Ende im Topplatzierungsfalle die Medaille kriegen sollte. Gut gemacht, Internationale Kamelgewerkschaft.
Der Wettberwerb fand aber trotzdem statt. Es fanden sich Pferde als Streikbrecher für das festliche Springen im Schlosspark von Versailles, so wie es im Versailler Vertrag für so einen Fall vorgesehen ist. Sie sollten nun fehlerfrei über die Hürden hüpfen, mit Kamelreiter drauf. Das musste ja schief gehen.
Und ging schief. Für fast alle Reiter. Nur ein Reiter schaffte es, die zum Sieg nötigen fehlerfreien Ritte auf den Turnierplatz zu bringen. Alle anderen Reiter und Reiterinnen fragten einander: Wie zum Kukuk hat er das gemacht? Ganz einfach: Er hatte ein intelligentes Pferd erwischt, das auch checkte, was zu tun war, einen wahren Checker eben. Und auch der Reiter war nicht . Es war der Kukuk. Und beim Galopp zur nächsten Hürde rief er immer rechtzeitig "Guck, guck!", und siehe da, das Pferd guckte dann immer voraus, wie das Hindernis jeweils zu nehmen war. Das Ausnahmepaar von Pferd und Reiter bestätigte aber die Regel: "Setze nie einen Kamelreiter auf ein Pferd". Einer der Unglücklichen fiel sogar vom Pferd.
Noch eine Regel besagt ja, dass, wenn der Kukuk ruft, kamel seinen Geldbeutel schütteln soll, auf dass das Münzgeld darin klingele, auf dass es sich vermehre. Ein paar pfiffige deutsche Zuschauer dieses "Kamelspringens", die diese alte Bauernregel noch kennen, taten dies denn auch jedes mal, wenn der Kukuk auf dem Checker aufs nächste Hindernis zuritt. Und siehe da, vor dem Springen hatten sie jeweils gerade noch Geld genug für ein Glas Wasser im Portemonnaie übrig. Nach dem Springwettbewerb, aber erst nach Abspielen der Nationalhymne des Kukuks, dem Volkslied "Kukuk, Kukuk, ruft's aus dem Wald", da waren es genug Euros für ein Glas Champagner. So muss kamel eben Siege feiern wie sie fallen.- Eingerückte Zeile