Vorlage:2016-02

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29.2.2016
Die Oscars wurden letzte Nacht verliehen!
von Kamillo

Letzte Nacht wurden die Oscars in Los Angeles verliehen. Dieses Jahr war das bösonders schwierig, da der Name "Oscar" langsam aus der Mode kommt und es somit nicht sonderlich viele davon gibt und auch die Rückgabequote stark rückläufig ist. Daher bildeten sich schon am Vortag vor der Ausgabestelle lange Schlangen, manch ein Passant fragte sich im Vorbeigehen ganz verdutzt, ob es schon wieder ein neues iPhone gibt. Aber so ähnlich lief es auch hier, es wurde vor der Ausgabestelle über Nacht gecampt und nur die ersten 23 Wartenden bekamen einen Oscar verliehen.

Daher zwei dringende Aufrufe:

  • Liebe potenziell zukünftige Kameleltern: Zeugt mehr Oscars!
  • Liebe Oscar-Ausleiher: Gebt mehr Oscars zurück. Auch wenn ihr sie noch so doll lieb habt. Andere Ausleiher wollen auch mal einen haben.
Falls diese Aufrufe nicht fruchten, muss die Leihgebühr für Oscars deutlich erhöht werden. In diesem Falle würde die Partei Die Linke ihren von der SPD ausgeliehenen Oskar zurückgeben. Das hätte zur Folge, dass die Sozen ihren Sigmar an die CDU, ihren Thilo an die AfD, oder ihren Franz an den DFB verleihen müssten, denn im Lager der unmöglichen Sozialdemokraten ist nur begrenzter Platz, und Oskars mit "k" sind bekanntlich Ladenhüter.
17.2.2016
Von verwirrten Skippern und langsamen Bürokraten
von Oktober


Stempel.png
Nicht-zustaendig.png
Dass der öffentliche Dienst nicht zu den schnellsten Service-Betrieben zählt, wird wohl kaum jemanden überraschen. Den Dienst nach Vorschrift übertreiben die Behördenbediensteten in Österreich jetzt aber wirklich etwas zu sehr. Im ganzen Land wollen die Mitarbeiter angeblich nur noch läppische 80 Asylanträge pro Tag bearbeiten. Ein Armutszeugnis möchte man meinen. Ganz so ist es aber nicht, sagen zumindest die politisch Verantwortlichen, denn eine Krankheitswelle hat wohl gefühlte 99 % aller Mitarbeiter hinweggerafft. Besonders das Tennisarmsyndrom vom vielen Stempeln und die Blasen an den Fingern vom ständigen Unterschreiben und Tippen machen den österreichischen Angestellten und Beamten zu schaffen. Außerdem konnten sie in den letzten Monaten während des Dienstes kaum mehr als sechs Stunden schlafen und befinden sich auch deswegen schon in einem bemitleidenswerten Allgemeinzustand. Der österreichische Bundeskönig W. Rayman entschied daher, vielleicht auch um die Untätigkeit seiner Untergebenen zu kaschieren, dass 3.200 Schutzsuchende im Rahmen der Amtshilfe heimlich nach Deutschland transportiert werden sollen. In Deutschland, so glaubt er, sei der öffentliche Dienst weit besser aufgestellt. Noch schlechter sieht es allerdings in den osteuropäischen Unionsländern aus. Hier schaffen die Behörden nicht einmal die Bearbeitung von einem Antrag pro Tag. Um sich vor zu viel Arbeit schützen, verwandeln die Behörden vieler östlicher Staaten ihre Länder sogar in eine Art Zoo, also in einen großen, rundherum verschlossenen Käfig. Das Anbringen von Schildern mit der Aufschrift: "Die Äffchen bitte nicht füttern!" an den Außenseiten dieser Käfige ist aber nicht gestattet. Der europäische Gedanke zerbröselt derweil weiter, eventuell war ein offenes Europa aber einfach auch nur ein paar Nummern zu groß für seine kleingeistigen Bürger. Großbritannien z.B. möchte ganz weg von der EU und hat deswegen auf seiner Ostseite bereits mehrere Außenborder installiert, die das Eiland weiter in Richtung Nordamerika treiben sollen. Wenn der britische Skipper aber weiterhin so einen Zickzackkurs einschlägt, dann kann man nur hoffen, dass unterwegs keine Eisberge treiben. Und im Falle eines Falles würde es nicht überraschen, wenn der Kapitän mal wieder zuerst mit dem einzigen Rettungsboot das sinkende Schiff verlassen würde.
12.2.2016
Kometenhafter Aufstieg der Kamelobank
von Kamelurmel

Wer hätte das gedacht: Die Finanzwelt hat sich nur sechs Jahre nach dem Finanzcrash-Doppelwhopper 2008/2010 ein neues Finanzkrisen-Szenario ausgedacht: Überall hat sie in Erdöl investiert, und nun drohen gewaltige Kreditausfälle, weil das Öl so billig ist. Kamele hat der liebe Kamelgott gottseidank mit einem natürlichen Ekel vor dem schmierigen Schwarzen Gold ausgestattet, so auch Dagobert Hump, den CEO der Kamelobank, welcher in einer kleinen Dachmansarde des Empire State Bulding in Manhattan, einem transatlantischen Vorort von Kairo, residiert und es von dort für die Kunden seines Exvestment-Fonds ordentlich krachen lässt: Mit ordentlichen Gewinnen, von denen Google, Gates und Gazprom nur träumen können. Während die Politiker, gerade vor wichtigen Wahlen stehend, sich vor dem Spiegel daheim wieder als Bankenretter in Pose zu setzen üben, diesmal mit Bankenrettungsringen statt -schirmen, macht ER der Finanzwelt vor, wie man einen modernen Fonds auflegt, aus dem statt Öl zum Dumpingpreis, und in der Folge Verluste ohne Ende, nur Gewinne sprudeln, für die Anleger, die Weltbevölkerung und die Umwelt. KameloNews fragte direkt dort oben im 102ten Stockwerk nach, wie das denn geht:
KameloNews: Guten Tag Herr Hump. Die Gravitationswellen eines neuen Banken-Crashs sind nun erstmals sogar von Physikern gemessen worden. Sie ziehen die Aktienkurse der Bankinstitute weltweit in die Tiefe. Nur Ihr Rohstofffonds ...
Hump: ... **räusper** Wertstofffonds bitteschön ...
KameloNews: ... **kleinlaut** Verzeihung, also Ihr Wertstofffonds erobert als einziges Wertpapier noch immer herdenweise Anlegerherzen. Wie machen Sie das? Worin investieren Sie?
Hump: Scheiße.
KameloNews: Stinkt dieses Geschäft nicht bis zum Himmel?
Hump: Nein, gottseidank nur bis zum 101. Stock!
KameloNews: Dann könnten wir also Ihr Bürofenster öffnen, und mitten in New York frische Luft genießen?
Hump: Nein, bloß nicht, seit 9/11 ist das Öffnen von Wolkenkratzerfenstern hier tabu - ein Aberglauben, dass auch nur ein Papierflieger hineinfliegen und Unglück bringen könnte.
KameloNews: Oder wollen Sie Geschäftspartnern, die Sie hier oben empfangen, zeigen, dass die Luft, die Sie hier oben atmen, niemals dünn ist.
Hump: Je dicker je besser. **zigarrenanbiet** Nehmen Sie, Pirámides Comandante Che Guevara, auf echtem Guano-Dünger leuchtender Pfad biodynamisch angebauter kubanischer Tabak, ein Beweis, was guter Scheiß feines wachsen lässt ...
KameloNews: ... wenn kamel es wachsen lässt!
Hump: Sie sagen es.
KameloNews: Ist ja 'ne wahre Harmoniehütte hier oben.
Hump: Kein Wunder, dass wir uns so gut verstehen: Sowohl KameloNews als auch der Hump Exvestmentfonds** leben, beide auf ihre Weise, vom Kameldung.
KameloNews: Vielen Dank, Herr Hump, für das erhellende Gespräch.

**Exvestment=Exkrement-Investment
11.2.2016
Twitter, tweet, tweet. tweeet
von Cptn. Schluck PikAs

Twitter ist bekanntlich ein Online-Vögel-Portal, das vielen Ober-Geiern schon immer unangenehm aufgefallen ist, weil jeder einfach seine Vogelkacke hinterlassen konnte ohne groß darüber nachzudenken. Da aber Vogelkacke nicht gleich Vogelkacke ist, wurde das Twitter Trust and Safety Guano gegründet, damit nur noch vögelisch Korrekte (ornithological correct, OC) Kacke verbreitet wird. Es kam nämlich vor, dass sich so manch schräger Vogel durch die Hinterlassenschaften anderer Spatzenhirne angeschissen fühlte. Eine Gruppe aus über 40 Ornithologen und anderen Exkrementenperten untersuchen nun jeden Auswurf auf Konsistenz, Aussehen, Geruch und Geschmack. Das alles diene dem Schutze der Meinungsfreiheit, schließlich muss jedem bewusst sein: „Meinungsfreiheit ist Kacke“. Völlig unbedenklich ist auf jeden Fall folgender Dünnpfiff: Tweet, tweet, tweeeet, tweet, tweet, tweet.

Siehe auch.png Siehe vielleicht: [[1]]
8.2.2016
Viel Wind um Nichts
von Kamelurmel

Weltuntergangsstimmung: Geisterhafte Straßen, vom Wind leer gefegt, nix los, nicht mal ne Polonaise aus der Altbierkneipe an der Ecke dreht ihre Runde auf dem regenbenetzten Bürgersteig. Es hat wohl, abgesehen vom Pfeifen einzelner Windböen, noch nie eine stillere Stadt am Rosenmontag in Nordrhein-Westfalen gegeben wie heute ausgerechnet Düsseldorf. Sind hier alle von einer Flüchtlingswelle weggeschwappt worden? Oder wegen IS-Alarm im Luftschutzkeller? Oder aufs Land gefahren, weil um 16:00 Uhr der Absturz eines nach 2 Tagen bereits schrottreifen nordkoreanischen Weltraum-Satelliten auf die Kö erwartet wird? Oder ist NoWikipedia icon.pngHannelore kraftlos geworden? Kaum zu glauben, aber keines der befürchteten Szenarien hat sich bewahrheitet: Ruzica ist schuld!

Nun ja, da fassen sich sogar die Kölner am Kopf, aber nur, um ihre Narrenkappen festzuhalten, nicht wegen des Windes, sondern weil sie sich vor Lachen biegen beim Wettbewerb auf der Domplatte, den Namen des Sturmtiefs Ruzica richtig auszusprechen. Dort fällt der Rosenmontag nicht aus, wurde aber zum Ruzimontag modifiziert, wobei auf Pferde verzichtet wird zugunsten sandsturmerprobter Kamele, welche ihre Treiber vergeblich versuchen per Mööeppe "Alaaf!"-Zurufen zu Stimmungskanonen umzuerziehen.

In Mainz wurde zwar der Gebrauch von Pappnasen und vor allem größeren Pappmachée-Objekten zur Fastnacht verboten, aber wenigstens die Narren, die Ahnung vom Tuten und Blasen haben, wollten sich den jährlichen Marsch durch die Stadt nicht verbieten lassen und blasen denn nun auch um die Wette mit Ruzica sich die Backen wund - die Nasen rot gefroren oder rotgesoffen.