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KameloNews-Archiv
Nun ist es soweit: Blut, Schweiß und Tränen auf beiden Seiten, Argentinien und Nigeria, und im Parallelspiel holte Kroatien sich die neun möglichen WM-Vorrundenpunkte gegen Island. Souverän siegten die Kroaten, während ein ganzes Bündel Stürmer der Argentinier sich an Nigerias Abwehr die Zähne ausbiss. Der letzte noch auf dem Platz befindliche Verteidiger der Gauchos brachte es schließlich kurz vor Schluss unter Gottes persönlichen Anfeuerungsverzweiflungsrufen zum Siegtreffer, ohne den die Argentinier gewiss aus Rache für das Ausscheiden aus der WM den nächsten Falklandkrieg begonnen hätten, weshalb sich Margaret Thatcher schon die Hände rieb, um als angerosteter alter Eisenerzengel des britischen Empire durch die Kolonisierung der Pampa unter britischer Flagge die gesamte T-Bone-Steak-Fabrikation in britische Hand zu bringen, um so den Brexit zu vergolden, indem der ganze kulinarische Tourismus vom Erzfeind Frankreich nach Brexitannien umgeleitet worden wäre, als neues Standbein von UKIP-UK. Aber statt dass es zu diesem Endkampf um Argentinien und das große Fressen kommt, kam der Kampf auf dem Spielfeld zu einem anderen Ende: Verbleib der Südamerikaner in der WM statt ihrem Verschwinden nicht nur von der Fußballlandkarte.
Für das Schicksalsspiel morgen, Kamelonien gegen Südkoreander, ist das heutige Spielergebnis ein zweischneidiges Omen: Einerseits - ohne Boateng als torgefährlichem Verteidiger, der auch schonmal die ganze Abwehr allein erledigte, fehlt den Deutschen also ein spielentscheidungsfähiger Verteidiger für einen ähnlichen Selbstrettungserfolg, wie ihn heute schon die Argentinier so bitternötig hatten, dass ihr Fanclub-Ehrenvorsitzender Diégo M. beinahe an Herzkaschperl elendlich vor den Augen der Weltöffentlichkeit zugrunde gegangen wäre. Aber andererseits sind die Deutschen für morgen davor gewarnt, mit ihren Gegnern Tangotanztuchfühlung aufzunehmen, was nämlich leicht mit einem Foul verwechselt wird - bösonders peinlich beim Tanz im eigenen Strafraum.
Warum nicht gleich siegen. Wie die Kroaten. In allen drei Vorrundenspielen. Unter dem Motto Kroateng statt Boateng.Yogi Löw hat Angela Merkel gerettet. Denn nicht seine medienwirksamen Joggingrunden, sondern seine Yoga-Meditation ist sein Geheimnis. Nur Angela Merkel durfte zu ihm in seinen Ashram, um Yogastunden zu nehmen. Sein von der Manta-Generation übernommenes Mantra und ihr von Helmut Kamelohl übernommenes Mantra stimmen zu einhundert Prozent überein: "Weiter so!". Nach dem Spiel seiner Mannschaft gegen die von Mexico bei der WM in Russland erklärte er erstmals genauer, was er damit meint. Zitat "Nein, einen Plan über den Haufen schmeißen, das machen wir schon gar nicht. .... Wir werden nicht von unserem Weg abgehen." Das bringt Merkel als die Ältere von beiden sogar schonmal genauer auf den Punkt: "Wir schaffen das!". Das hatte nun der Yogi bewusst nicht nachgeplappert, auch wenn seine Worte genau so gemeint waren, denn Merkel war gerade angeschlagen durch einen Aufstand der Schwesterpartei ihrer CDU und die Verschlagenheit ihrer EU-"Partner" der Visegrád-Gruppe, die sich aus jeder gemeinsamen Verantwortung stehlen wollen. "Wir schaffen das!". Das war es also, was letzlich zum Erfolg führte: Das Spiel gegen Schweden wurde gewonnen. Zwar hatte der Yogi diesmal Reus von Anfang an im Spiel, was den Ausgleich brachte, was den Schweden sichtlich genügt hätte. Aber der Yogi, der aussah, als könne er gleich platzen, war innerlich in vollster Gelassenheit vor dem Herrn, und wartete, und wartete, und wartete ... auf den entscheidenden Fehler der Gegner. Und der war, dass Schweden seine letzte Auswechselung in der 90sten Minute vornahm, und zwar spielverzögernd in Zeitlupe. Das gab als Strafe vom Schiedsrichter mindestens zwei zusätzliche Nachspielminuten obendrauf. Rekordverdächtige 5 Minuten Nachspielzeit bekamen die Spieler für eine klarere Spielentscheidung. Und dann, Freistoß in 95ster Minute, als alles aus zu sein schien, und Toni Kroos es deshalb wagte, rein aus Spaß die Standardsituation einmal kreativ anzugehen. Und damit verwandelte er nicht nur den Freistoß in ein Tor, noch dazu in das richtige, sondern sich selbst vom chancenverschießenden nicht wiederzuerkennenden Zombie zu dem Fußballspieler, den derweil der Yogi am Spielfeldrand bei seiner inneren Yoga-Übung schon die ganze Zeit vor Augen hatte.
Durch den durch diesen wundersamen Vorgang erzielten Sieg machte Yogi Löw natürlich seiner Geistesgenossin Angela Merkel allen nötigen Mut, dass nicht am Ende der nächsten Woche der Bundeskanzler Seehofer sein wird, dieser Mephisto in ihrer Regierungsmannschaft. Nein, gegenüber so einem höllischen Unhold ballt Merkel nicht die Faust. Sie bewahrt die Ruhe. Om.Löws 0:1 gegen Mexico fällt politisch betrachtet in den Zuständigkeitsbereich von Bundesobergrenzminister Horst Seehofer, dank dessen Bundessportkompetenz. In einer wachen Mußestunde der Zeit seines Abwartens seines eigenen Ultimatums gegen seine Chefin Angela Merkel in der Flüchtlingsfrage fielen ihm die Torflüchter der deutschen Männerfußballnationalmannschaft ein. Als Überraschungsangriff auf das defensivfaule Team verkündete er heute Morgen im Interview mit KameloNews die letztgültige Niederlagenobergrenze für den teuersten Haufen Beine Kameloniens: Eine Niederlage pro WM, und die ham's scho', die Jungs!
Da atmen die deutschen Fans aber auf: Alles was ihrer Lieblingsfußballmannschaft in Russland bislang gefehlt hat, ist jetzt also da: Der Siegbefehl. Dann kann ja nix mehr schiefgehn.Das WM-Vorrunden-Spiel England gegen Tunesien am Montag geriet zu einem wahren Montagsspiel: Der von Meghan Merkel zum Kamel verwunschene Prinz Harry verirrte sich zu den Rotröcken auf den grünen Platz und schoß dabei auch noch zwei Tore gegen die Wüstenmannschaft. Wie bei all der neuen Spieltotalüberwachungstechnologie der zwölfte Mann der Engländer und das dreizehnte Paar Beine im Spielgetümmel übersehen werden konnte, bleibt wohl eines der großen Rätsel der WM-Geschichte.
Eine weitere technische Panne ereignete sich bereits am Sonntag beim Spiel Deutschland-Mexico: Yogi Löws künstlich intelligente Spielkontroll-App von SAP versagte auf ganzer Linie. Ziellos irrten in der Folge die deutschen Spieler über den Platz und suchten dort vergebens statt dem gegnerischen Tor die Bahnhofsmission. Das ermöglichte den Mexikanern, erfolgreich ihre permanente Revolution auf den Moskauer Fußballplatz auszuweiten.
Die SAP-App wird auch von anderen Mannschaften benutzt. Bedeutende Fußballexperten vermuten, dass die hohe Zahl an Eigentoren bei dieser WM darauf zurückzuführen ist, dass die Orientierung der betroffenen Mannschaften zum gegnerischen Tor hin durch die App bisweilen verhindert wird. Der für Sport zuständige Innenminister Horst Seehofer machte russische Hacker dafür verantwortlich und forderte die Verschärfung der Sanktionen gegen Russland, unseren treuen Lieferanten wichtiger Sport-Großereignisse und zuverlässigen Weltraumtaxi-Dienst für deutsche Astronauten.Bärlin: Wie aus dem Intrigationsministerium bekannt wurde, findet der heutige Intrigationsgipfel im Kanzlerirrennamt ohne den zuständigen Intrigationsminister, den Mister Seehhopfenundmalzverloren, statt. Angeblich wurde er im Bayrischen Heimatmuseumsintrigantenstadel an der Abreise aus Oberbayern gehindert. Tatsächlich übte er laut seiner Frau zuhause vor dem Spiegel das Södeln, eine walkampfstarke ahabische Variante des Jodelns, mit der der Blauwal im Chiemsee als Lanzschlagswal in den Wahnsinn der freiwilligen suizidalen Lebertranspende getrieben werden soll.
Auf dem Intrigationsgipfel in Berlin stellte Angela Merkel mittels ihres geografischen Spürsinnes eine niedrige Gipfelhöhe der eiszeitlichen Grundmoräne, wo man sich zum Gipfel traf, fest. Noch so ein Flachlachgipfel, und der Intrigationsminister wird ins Kanzlerirrenamt versetzt, als Twitter-Kommunikationsbeauftagter der Bundeskanzlerin, so ihr Fazit. Das Volk liebt eh den Vorgänger, Thomas die Misere, noch immer so innig, dass er auch wieder Innigminister werden sollte.