Vorlage:2022-10
KameloNews-Archiv
Zwei junge Erwachsene, ein Mann und eine Frau, haben in Berlin im Museum für bildende Kunst ein altes Ölgemälde mit Kartoffelsoppe beworfen und sich selber mit Sekundenkleber an der Wand festgeklebt. Anschließend hielten sie vor dem verwirrten Publikum eine Rede über Öl. Sie folgen damit dem Beispiel zweier Schüler aus London. Diese hatten letzte Woche in London ein Ölgemälde mit Tomatensuppe beworfen, sich selber an die Wand geklebt und eine Rede über Öl gehalten.
Internationalisierung und Lokalisierung
Anders als bei der Aktion in London hielten die Aktionskünstler ihre Rede auf Deutsch und nicht auf Englisch und benutzten clichéhaft deutsche Kartoffelsoppe. Dies schränkt die Reichweite der Aktion dramatisch ein, da Deutsch eine Provinzsprache ist und nur von etwa einem Prozent der Weltbevölkerung verstanden wird. Erschwerend kommt hinzu, dass das Publikum die janze Zeit uff Berlinerisch dazwischenjequasselt hat, so dass man die Rede kaum verstehen konnte. Vermutlich wird es viele weitere, an die örtliche Sprache und Kultur angepasste Aktionen dieser Art geben, z.B. in China, in Russland, in Saudi-Arabien…
Öl und Gas sind wichtige Brückentechnologien für das Erreichen der Energiewende. Da sie sich gut hoch- und runterregeln lassen, kompensieren sie fehlende Speichertechnologien sowie den verschleppten Netzausbau. Ferner ersetzen sie die sehr umweltschädliche Braunkohle und die sehr gefährliche Kernkraft. Die Europäische Union arbeitet bei der Versorgung der Bevölkerung mit der Russischen Föderation zusammen, einem verlässlichen Öl- und Gaslieferanten.
Künstlerische Einordnung
Professor Winfried von Kackhaufen von der HBK Braunschweig begrüßt die Umgestaltung von Monet’s Heuhaufen durch deutsche Kartoffelsoppe. Monet habe in seinem Leben dutzende Heuhaufen gemalt, die alle mehr oder weniger gleich aussehen; also sei es um dieses eine Bild nicht schade. Im Gegenteil, das Bild wurde durch die Übermalung mit Kartoffelsoppe erst in die heutige Zeit herübergeholt und dem Zuschauer zugänglich erschlossen. Die Kartoffelsoppe habe die Farbe und Konsistenz von Kotze, und dies wiederum verweise auf das Brechmittel, mit dem Bundeskanzler Olaf Scholz den 19jährigen Achidi John tötete. Ein solcher Gegenwartsbezug sei bei Monet’s Heuhaufen nicht zu erkennen. Desweiteren handele es sich bei dem Heuhaufen im eigentlichen Sinne um einen Misthaufen, so von Kackhaufen.
Die Museumsdirektion entschloss sich, die zwei jungen Erwachsenen, einen Mann und eine Frau, nicht von der Wand abzulösen, sondern dort einfach kleben zu lassen. Sie sind nun Teil der Ausstellung und können jetzt gegen Eintritts-Gebühr beglotzt und begafft werden wie in einem Menschenzoo aus der Kaiserzeit. Zunächst wird es allerdings ein Fütterungsverbot geben, bis die zwei vor Hunger die ganze Kartoffelsoppe vom Gemälde runtergeschleckt haben. Ferner bekommt das Männchen abends immer Viagra eingeflößt, damit es paarungswütig wird und das Weibchen kurz- und kleinvögelt. Dies soll mehr Action in das langweilige Museum bringen und noch mehr Glotzer und Gaffer in die Bude locken.
Weitere Nachahmungen
Kunstwerke zu zerstören entspricht gerade so richtig dem Zeitgeist. Der britische Privatsender Channel 4 hat unlängst für eine Show mehrere Kunstwerke verschiedener berühmter Künstler erworben, z.B. Pablo Picasso und Adolf Hitler. Das Publikum darf darüber abstimmen, ob der Moderator das Werk so richtig brutal vernichten soll, z.B. mittels eines Flammenwerfers, oder ob er es einfach nur in den Müll werfen soll.
Siehe auch: Umfrage: Welches berühmte Ölgemälde sollten Umwelt-Aktivisten als nächstes mit welcher Suppe bewerfen?
London – Zwei Schuljungen aus London haben in London in der Nationalgalerie ein Ölgemälde mit ekelhafter britischer Tomatensuppe beworfen. Anschließend klebten sie sich mit ihrer jeweils linken Hand an die Wand und hielten vor dem verwirrten Publikum eine Rede über Öl.
Unklare Aussage
Zur Stunde ist noch nicht bekannt, was die Kinder mit ihrer Aktion überhaupt aussagen wollten. Möglicherweise wollten sie gegen die Verwendung von Fossil Fuels und den daraus resultierenden Klimawandel demonstrieren. Möglicherweise wollten sie aber auch gegen die steigenden Ölpreise protestieren. Da im neusten EU-Sanktionspaket ein Preisdeckel für russisches Öl vorgesehen ist, haben die Opec-Plus-Staaten kurzerhand mit einem Ölförder-Deckel reagiert. Unklar ist weiter, warum man dafür ein Ölgemälde mit Tomatensuppe einschmieren muss. Ölgemälde is klar, wegen Öl höhöhö, aber Tomatensuppe? Hää??? Vielleicht geht es aber auch um den Ukraine-Konflikt bei dieser Aktion. Van Gogh hatte für seine Sonnenblumen-Ölgemälde immer feinstes Sonnenblumenöl aus der Ukraine verwendet. Durch die Special Military Operation in der Ukraine ist es im Westen zu einer Sonnenöl-Knappheit gekommen, so dass britische Restaurants dazu übergegangen sind, die ohnehin schon ekelhaften Fritten in ungesundem Transformatorenöl zuzubereiten.
Professor Pinsel von der Kunstakademie Burningham stellt klar, dass die Aussage eines Kunstwerkes, oder in diesem Fall, einer Performance-Aktion, überhaupt nicht klar sein müsse. Bei postmoderner Krickelkrakel-Kunst dürfe die Aussage auch gar nicht klar sein. Kunst sei vielseitig interpretierbar, esoterisch und läge immer im Auge des Betrachters.
Veraltetes Sicherheitskonzept
Wie überhaupt konnte die Suppe in die Galerie gelangen? Nach ersten Erkenntnissen von Scotland Yard wurden die beiden Schüler an der Einlasskontrolle auf die Dosen angesprochen. Der wachhabende Beefeater am Einlass des Museums hielt diese für Bierdosen, doch die Kinder konnten ihn überzeugen, dass es sich um Tomatensuppe handele, und darum wurden sie von der Türwache eingelassen. Nach Aussage des Gemäuerknechtes konnte niemand ahnen, dass die Suppe für einen Terrorakt verwendet werden sollte. In der Zukunft soll das Sicherheitskonzept verschärft und von einem buckligen Zwergenork an allen Schulkindern eine Leibesvisitation durchgeführt werden.
Folgen für die Schüler
Professor Pinsel von der Kunstakademie Burningham unterschrieb noch während der BBC-Liveübertragung der Suppenwurf-Performance ein Kunststipendium für ein Kunststudium an der Kunstakademie Burningham. Das Wirken der jungen Künstler entspräche genau dem, was der Kunstmarkt heute verlange. Wer als Kunststudent heutzutage noch mit Sonnenblumenbildchen in der Kunstmappe zum Vorstellungsverfahren erscheine, werde von ihm persönlich mit Peitschenhieben vor die Tür getrieben.
Die Peitsche bekamen heute jedoch auch die zwei jungen Künstler zu schmecken. Als der Museumsdirektor mit schnellen Schritten in den Saal gesprungen kam, war erstmal Schluss mit lustig für die beiden Süßen. Ohne jedes Erbarmen peitschte er mit der neunschwänzigen Katze die armen, wehrlosen Kinderlein. Oh, was mussten die beiden erleiden. Ihr Wehklagen war bis nach Moskau zu hören. Wladimir Wladimirowitsch Putin erschauderte bis ins Mark. „Das habt ihr jetzt davon, weil ihr euch an der Wand festgeklebt habt.“, brüllte der Museumsdirektor, „Jetzt könnt ihr nichtmal weglaufen, ihr Vollidioten.“
Nach der victorianischen Züchtigung der Kinder ging der Museumsdirektor zum Telefon, um persönlich bei der Queen zu fragen, wie er die Hände von der Wand abbekommen soll, ohne die kostbare, unter Denkmalschutz stehende, antike Wand zu beschädigen. Die Queen ging jedoch nicht ans Telefon, weil sie tot ist. Also ging der Museumsdirektor zu Plan B über. Mit der großen Daumenlutscher-Schere kroch er langsamen Schrittes schnaufend auf die verängstigten Kinder zu, um ihnen jeweils die festgeklebte linke Hand am Handgelenk abzuschneiden. Da die Schere lange nicht benutzt wurde und schon sehr stumpf war, musste der Museumsdirektor mehrfach ansetzen. Die Knochen knirschten und knackten. Draußen blitzte und donnerte es. Die herzzerreißenden Schreie der Kinder waren bis nach Moskau zu hören. Wladimir Wladimirowitsch Putin weinte bittere Tränen. „Dass ihr das ja nicht nochmal macht!“, ermahnte der Museumsdirektor die Kinder, „Sonst kommt die andere Hand auch noch ab!“ Danach packte er die Bälger am Kragen und warf sie im hohen Bogen zur Tür hinaus.
Professor Pinsel von der Kunstakademie Burningham war auch von dieser Kunst-Performance begeistert. Die postmoderne Gaga-Öl-Performance der angehenden Kunststudenten wurde aufgegriffen und fortgeführt und durch vormodernes, mittelalterliches Sujet ergänzt. Hierdurch ergab sich einee kollektive Gesamt-Performance unter Creative-Commons-Lizenz. Die Hände sollten nun für immer unter dem Sonnenblumenbild kleben bleiben und die Tomatensuppe nicht abgewischt werden.Der Kaliningrader Oblast ist nun Teil der Tschechischen Republik. Bei einem Scheinreferendum in Prag stimmten 98 % der Menschen, die zufällig an der Wahlurne vorbeikamen, für die Annexion der ex-deutschen Region. Die Tschechische Republik als Binnenstaat erhält durch die Acquise ihrer neuen Exklave endlich einen vernünftigen Zugang zu den Weltmeeren. Zwar besitzt sie aufgrund von Artikel 363 des Versailler Vertrages bereits eine kleine Mini-Exklave im Hamburger Moldauhafen; diese ist allerdings scheiße.
Die Stadt Kaliningrad wurde bereits in Královec umbenannt und von offiziellen Stellen der Tschechischen Republik auf OpenStreetMap eingetragen. Durch die Vereinigung mit der Tschechischen Republik wird der Kaliningrader Oblast automatisch Teil der Europäischen Union, der Eurozone und der Nato. Jens Stoltenberg bekam sofort einen splashigen Orgasmus. Die Vereinten Nationen erkannten das Scheinreferendum als bindend an. Die UN-Mitgliedsstaaten wurden aufgefordert, die Annexion sofort anzuerkennen. Für den Anschluss Kalininingrads an die EU hatte sich Angie Mörkel bereits 2014 eingesetzt.
Ex-Bundespräsident Gauck hielt eine eilig zusammengescriptete Laudatio im Deutschen Staatsfernsehen. Durch die Wiedervereinigung mit der Europäischen Union gehe sein Kindheitstraum in Erfüllung. Endlich könnten auch die Menschen in Königsberg wie alle anderen EU-Bürger frieren für die Freiheit. Desweiteren könne nun endlich die Reichsautobahn Berlinka fertiggestellt werden.
- Siehe auch: Königsberger Klopse
- Siehe auch: Oficiální web obce goroda Královec
- Siehe besser nicht: Expats.cz – „Královec joke reaches new heights with mock 'referendum' in Prague - Prague, Czech Republic“9.10.2022von Saharasani
Bekanntlich hatte neulich Gesundheitsminister Dr. med. Karl Lauterbach, nachdem er einen Privatpatienten behandelt hatte, der ein Lobbyist für Impfstoffe ist, die Eingebung, hundertmillionen Impfstoffdosen gegen das Coronavirus zu kaufen, obwohl alle Impfwilligen bereits hinreichend geimpft waren und alle unbelehrbar ungeimpft gebliebenen unbelehrbarer denn je sind, da sie die Pandemie ja offensichtlich auch ohne überlebt haben, wiewohl einige von ihnen bereits einen schrecklichen Tod durch ältere Viren-Varianten gestorben sind. Und zum Kauf standen zu dem Zeitpunkt nur Impfdosen veralteter Impfstoffe zur Verfügung, obwohl die neuen, die als Nachimpfung bereits geimpften Menschen noch was bringen, kurz vor der Markteinführung standen.
Bekanntlich wird durch ukrainekriegsbedingte Schäden am politischen Klima zwischen Ost- und Westeuropa für den kommenden Winter eine Energiekrise erwartet, da kein Gas mehr aus dem hauptsächlich kriegsbetreibenden Russland mehr ins zur Ukraine haltende Westeuropa fließt, und die Energiepreisbremse noch nicht TÜV-geprüft ist, zumal gebremste Preise für etwas, was nicht verfügbar ist, äh irgendwie, äh, ja wie denn nun, ja irgendwie halt sind. Die Gas- und Ölpreisbremse besteht übrigens aus einem Sondervermögen, und jedes Gasförderland ist daher bestrebt, proaktiv den Gaspreis hoch zu halten, um etwas von dem Sondervermögen in die eigene Staatskasse umzuleiten. Saudi-Arabien fing deshalb schon mal an, seine Gaspreise hoch zu halten, indem es die Fördermengen reduzierte. Das ist auch der Grund, weshalb Olaf Scholz keine Leopard-Panzer in die Ukraine liefern will, denn wenn die Saudis dickes Geld verdienen, kaufen sie immer Leopardpanzer, und wegen der spätmittelalterlichen handwerksmanufakturmäßigen Produktion ist stets nur eine begrenzte Stückzahl lieferbar, und die solle doch bitte lieber an einen rechnungsbegleichenden Kunden statt an ein kriegsnotleidendes Ossi-Land geliefert werden.
Was also tun? Das fragte sich auch auch Bundeskanzler Olaf Scholz. Beim Lesen eines Donald Duck-Heftchens kam ihm durch Daniel Düsentrieb die Erleuchtung: Eine neue Erfindung braucht es. Und wirklich neue Erfindungen gehen laut Daniel Düsentrieb auf der Welt ausschließlich in "Neufundland". Also schwupp in die Kanzlermaschine gestiegen und mit Wumms die Flugzeugtür hinter sich zugeknallt, um in Neufundland Everybody's Darling der Weltpolitik, sprich Kanadas Präsident Trüdo zu treffen, in einer neufundländischen Garage, denn auf dem amerikanischen Kontinent werden bahnbrechende Erfindungen stets in Garagen gemacht. Nach nur einer Stunde gemeinsamen Tüftelns stellten Trüdo und Scholz (siehe Bild) stolz ihre Erfindung vor: Ein Auto mit Impfstoff-Direkteinspritzungsantrieb. Die Umstellung des Autoverkehrs auf Energie aus impfstoffverwertenden Impfstoffzellen kann soviel Energie sparen, wie Deutschland im Winter braucht, um unerschrocken den klimaerwärmungsbedingt voraussichtlich milden Winter zur Not auch völlig gaslos unerfroren auch außerhalb menschenunwürdiger Wärmehallenmassenunterbringung zu überstehen, und das Sondervermögen bleibt unangetastet in unserer Staatskasse und kann später einem anderen vermeintlich gemeinnützigen Zweck umgewidmet werden.Die Landeszentrale für politische Bildung in Baden-Württemberg hat von ihren Schwarzwälder Tüftlern etwas neues austüfteln lassen, was nun sogar schon die TÜV-Prüfung bestanden hat und bereits aktuell im demokratietechnischen Freiraum der Welt-Weiten Wüste WWW im Einsatz ist und Tomatenwürfe auf Politiker auf Straßen und Plätzen sowie in Bürgerhäusern nunmehr überflüssig macht und daher mehr Realtomaten je nach Zustand für Verzehr oder Biotonne reserviert.
Es handelt sich um den Kandidatomat, einer Art von Wahlomat, bei welchem zumindest aktuelle Kandidaten für politische Ämter auf die rustikaldemokratische Art mit Tomaten versorgt werden können. Zu 25 politischen Fragen werden die Antworten von bis zu 25 Kandidaten um ein Leitungs-Amt in Orts- oder Kreis-Verwaltung vorgestellt. Zu jeder Antwort kann eine von 23 reifen virtuellen Tomaten ebenso virtuell auf die Politiker mit den schlechtesten Antworten geworfen werden. Auf den Politiker, der zur Sachfrage nichts als Faulheit kund gibt, liegt noch eine 24ste, eine faule Tomate bereit.
Ist die Beteiligung am Kandidatomatenspiel durch EinwohnerInnen der von der bevorstehenden Amtsinhaberwahl betroffenen Gebietskörperschaft 50% oder höher und bekommt dabei genau ein Kandidat überhauptkeine virtuelle Tomate ab, fällt die eigentliche Wahl aus zugunsten der Amtsübergabe an den einzigen untomatierten Kandidaten. Haben alle KandidatInnen mindestens eine Tomate abgekriegt, werden sie alle zum gemeinsamen Spaghetti-Essen in den Ratssaal eingeladen. Wer nicht kommt, fällt aus der Kandidatenliste. Wer kommt, bekommt zu einem reichlich gefüllten Teller Spaghetti genau soviel Tomatensoße, wie von den Kandidatomatbenutzern jeweils zugewiesen wurde. Je mehr Soße, desto geringer die Wahlchancen. Dadurch springen weitere Kandidaten freiwillig ab. Die mit den höheren Wahlchancen entwickeln beim Anblick der soßenüberlaufenden Teller ihrer abgeschlagenen Konkurrenten Demut statt Hybris, da sie ja die schlechteren Politiktalente an der Tafel darum bitten müssen, etwas von deren Soßenüberschuss abzugeben, denn wer nicht auf isst, fliegt auch aus der Liste, und die angebotenen Nudeln kriegt man eben nur mit einer guten Portion Tomatensoße runter. Der pädagogische Effekt, den die Bildungszentrale politisch damit verfolgt, ist, dass nicht mehr Kreti, Pleti, Hinz, Kunz, Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher landauf, landab auf allen Bürgermeister- und Landratswahlzetteln stehen, wenn sie ihrem jeweiligen Kandidaturgebiet eine allenfalls tomatöse Resonanz beim Wahlvolk finden. Kleinere Wahlzettel sparen Papier. Denn wenn Schwarzwaldbäume in weißes Papier verwandelt werden, schmerzt das eben die naturverbundenen Schwarzwälder TüftlerInnen.Pünktlich zum Tag der deutschen Einheit wurden heute feierlich die vier neuen Oblaste in die Russische Föderation aufgenommen. Die Duma ratifizierte den Gesetzesentwurf Vladimir Putin’s mit überwältigender Mehrheit. Überall im Lande fanden große Jubel-Veranstaltungen statt. Das Demogeld wurde sofort in bar ausgezahlt. Russland-Korrespondent Patrick Lancaster berichtete auf seinem Blog von den heausragenden und beeindruckenden Feierlichkeiten und interviewte auch den einen oder anderen freudestrunkenen Mann von der Straße.
Anders in Großwestdeutschland. Hier war die Bevölkerung nicht so sehr in Feierlaune. Die letztmalig stattfindenden, staatlich inszenierten Feierlichkeiten lockten hier kaum noch einen Hund vor die Türe. Lediglich zweihundertprozentige, ideologisch verbohrte CDU-Betonköpfe trafen sich an den fahrbaren Currywurst-Buden, um den Jahrestag der völkerrechtswidrigen Annexion der DDR im Jahre 1990 zu feiern und sich mit westdeutschem, vielleicht sogar bayrischem Ekelgebräu die Kante zu geben. Die sogenannte deutsche Einheit steht juristisch noch immer auf tönernen Füßen, da man seinerzeit vergessen hatte, Scheinreferenda auf dem Gebiete der DDR zu veranstalten, und diese will man jetzt auch nicht nachholen, da das zu erwartende Ergebnis nicht das erwünschte Ergebnis sein dürfte.
Ronny Müller, der Oberboss des ZK der DDR-Sezessionsbewegung, traf sich heute mit vielen seiner Anhänger zu einem großen Mistforkenrasseln, bei welchem sich viele als Arbeiter und Bauern verkleidete DDR-Intellektuelle auf dem asbestsanierten Alexanderplatz trafen und dabei mit Gartengeräten und gefährlichem Elektro-Handwerkzeug bedrohlich wirkende Geräusche erzeugten. Ronny Müller proklamierte über eine in der VR China gefertigte PA-Anlage die Wiederherstellung zunächst der Deutschen Demokratischen Republik, korrigierte sich aber dann und nannte sie DDRische Demokratische Republik, um das von den Wessis beanspruchte „deutsch“ für alle Zeit aus dem DDR-Wortschatz zu steichen. Hierbei berief er sich auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker und verwies auf den Fakt, dass die DDR-Bürger ein eigenständiges Volk sind. In einer martialischen Wutrede donnerte er unter großem Applaus in das Mikrofon, er habe die Schnauze voll, mit den hochnäsigen, selbstgefälligen und besserwisserischen Currywurstfressern aus dem Westen länger im selben Lande zu leben. Er selber habe sich zur Feier des Tages eine große Schüssel von der Soljanka, auf der er an seinem Suppenstand bei den Feierlichkeiten zum 40.jährigen DDR-Jubiläum anno 1989 sitzengeblieben war und sie daher seiner Tiefkühltruhe anvertraut hatte, aufgetaut und unter großem Genuss verspeist. Die Knechtschaft durch das ekelhafte Wessivolk müsse umgehend enden. Berliner verwechselten Ronny Müller mit Michael Müller, den sie immer noch für ihren legitimen Bürgermeister halten, weil sie es immer noch nicht fassen können, dass jetzt eine Frau an dessen Stelle sitzt, weshalb nach der Rede bürgerkriegsähnliche Zustände zwischen Kreuzberg und Prenzlauer Berg ausbrachen, wobei die PrenzlbergerInnen kämpften für die vegane Falafel und die Kreuzberger für den halalen Döner als notwendigen, reinen Gewissens genießbaren Ersatz für die gesellschaftsspaltenden Dissensspeisen Currywurst und Soljanka.
Bei den CDU-Einheitsfeiern in Dorf bei Dorfstadt im Bundesland Dorfland in Wessiland kam es zu einem Anschlag auf einen Currywurstwagen. Hierbei wurde von einem Agenten der DDR-Sezessionsbewegung Abführmittel in die Currysoße reingerührt, so dass selbst die zweihundertprozentigen, ideologisch verbohrten CDU-Betonköpfe vom Schützenverein Dr. Helmut Kohl am heutigen Abend im wahrsten Sinne des Wortes auf ihren Staat schissen. Bundeskanzler Olaf Scholz, der vor 20 Jahren Achidi John mit Brechmittel zu Tode gefoltert, verfolgte die Nachrichten über den Einsatz von Abführmittel mit besonderem sexuellen Interesse. Er überlegt sich, beim immer näherrückenden Bürgerkrieg gegen die aufsässigen DDR-Bürger neben Brechmittel auch Abführmittel einzusetzen. Dieser Gedanke macht ihn richtig geil.
Mit Brechmittel und mit Abführmittel soll die deutsche Einheit der Bundeswehr ausgestattet werden. Die deutsche Einheit ist vorgesehen für den Einsatz in Deutschland. Sie soll die deutsche Zivilbevölkerung mit Brechmittel und Abführmittel zu Tode quälen, weil dies dem Bundeskanzler von Deutschland Freude bereitet.
Bundesverteidigungsministerin Christine Lamarecht hält das für ein besonders anrüchiges Gerücht und wies darauf hin, dass auf Bundesebene beides, das Brechen von Widerstand und als auch das Abführen von Widerständlern Sache der Bundespolizei sei, und der Einsatz chemischer Waffen sich dabei auf Tränengas beschränke, der von Biowaffen auf Pfefferspray. Für den Katastrophenfall seien in der Bundeswehr immer noch alle Soldaten mit einem Klappspaten ausgerüstet, heutzutage allerdings mit Flecktarnklappspatentasche getarnt, so dass es nicht mehr so auffiele. Sollte es also tatsächlich zu einer bundesweiten Kotz- und Scheißwelle kommen, wäre aller Dreck schnell weggeschippt. Ein deutsche Einheit werde es unter ihr nicht geben, aber eine altiplane Einheit, bestehend nur aus Lamas, weil die dreist genug seien, nicht ins Klo, in den Rinnstein, in Tante Ernas Schoß, in Kotz-Tüte oder Kotz-Eimer zu spucken, sondern gezielt auf den Gegner. Besonders feindliche Dromedare könne man damit in die Flucht schlagen. Auch das Sondervermögen für die Bundeswehr gebe die Anschaffung von Brech- und Abführmitteln nicht her, da schon alles für neue Beraterinnenverträge verplant sei. Wir fragen uns: Berater innen? Also doch Einsatz im Inneren?